Mobile Webseite, App oder normale Webseite ?

22 September 2021

Das kommt wie immer drauf an..

Im Jahre 2007 erschien das iPhone und danach das iPad und die Internet Nutzung veränderte sich.

Plötzlich konnte man auf der Couch im Internet Surfen. Auch Laptops wurden leichter und günstiger, trotzdem gewannen die kleinen Geräte das Rennen.

Guckt man im Jahre 2021 auf die Daten die zB comscore und andere veröffentlichen, so sieht man, dass der Zugriff auf Webseiten mittlerweile mehr als 50% von Android oder iOS Geräten (plus nochmal 3% für Tablets mit beiden Betriebssystemen). Quelle

Nun sollte man sich die Frage stellen: Wen spricht man an?

Eine Anwendung die komplexe Abläufe darstellen muss ist meist für Business gedacht. Sie läuft dann meistens in einem grossen Browserfenster, also in Windows, MacOS oder Linux.

Sich an Endkunden wendende Webseiten werden wohl eher von der Couch angesurft.

Man könnte also daraus schließen, dass die eigene private Webseite überwiegend mobiltauglich und nicht Desktop tauglich sein sollte. Das wäre die erste Schlussfolgerung.

Guckt man weiter auf die Zahlen, so ist zu erkennen, dass nur ca 40 % der Handynutzer den Webbrowser verwenden. Hieraus wäre zu schließen, es geht also nur auf mobile Webseiten, wenn man keine App für das gesuchte hat. Zudem wäre das Verhältnis zwischen mobile und Desktop Webseiten wahrscheinlich deutlich höher, wenn die anderen 60% mit einberechnet werden würden. Quelle: Statista

Amazon wird wohl eher selten auf der mobilen Webseite stattfinden und eher in der App.

Die Top App Zeitfresser sind Social Media, E-Mail, Browser, Games und Music.

Hier wäre die Frage die zu stellen wäre, inwiefern Nutzer überhaupt freiwillig in den Browser wechseln. Viel Traffic könnte hier aus Facebook und Co kommen. Social Media Aktivitäten sollten also Pflicht sein. Lokale Ads auf Facebook effektiver als auf Google weil Zweitere ja eben oft da stattfinden, wo Nutzer:Innen nicht sind.

Zudem ist die Nutzung von Apps zeitlich deutlich höher (12 Minuten pro Tag zu 3h in Apps akut emarketer.com) als mobile Webseiten. Das hat damit zu tun, dass auch in 2021 mobile Webseiten nicht so gut zu bedienen sind und dazu noch eher langsamer als Apps.

Fazit:

Desktop-Webseiten haben Stand jetzt eher was im Business-Bereich zu suchen weil dort die Nutzer einen großen Bildschirm nutzen und damit Windows und Co.

Mobile Darstellung sollte für sich an private Nutzer wendende Inhalte / Webseiten Standard sein.

Auf diesen Seiten sollte man schnellst möglich einen Grund finden, den Nutzer auf den Appdownload verweisen um Nutzer:Innen zu binden, wenn die Chance besteht, dass der Kunde den Inhalt öfters aufrufen soll, da sich sonst der Aufwand wenig lohnt.

Die App ist auf dem Handy deutlich als Icon zu sehen und kann auch zB Pushnachrichten senden. Das geht anders auch, als App ist der Nutzer aber wohl eher bereit diese zu akzeptieren.

Dagegen spricht, dass viele Apps nur ein paar Mal genutzt werden und dann mehr. Hier fehlt der Zweck wieso der Nutzer das machen sollte.

Aktualität könnte ein solcher sein.

Verhältnis von Webseiten und Apps und deren Nutzung (Stand 2021)
Verhältnis von Webseiten und Apps und deren Nutzung (Stand 2021)
Erweitertes Gedankenspiel

Eine andere Strategie ist natürlich immer wieder interessanten Content bereit zu stellen und diesen über die bekannten Social Media Kanäle zu teilen, da wie schon erwähnt dort die Kunden schon sind. Von da kann man diese dann auf die eigene Webseite senden.

Interessant:

Wikipedia Statistiken