DSGVO und Tracking / Google Analytics

2 Februar 2020

Im Folgenden ist das KEINE Rechtsberatung!

Die DSGVO ist ja darauf aus, dass man keine Daten erfasst, die man nicht benötigt, damit diese nicht in falsche Hände gerät. 1&1 und Buchbinder können davon ein Lied singen.

Wenn wir nun Tracken wollen was auf unserer Webseite passiert dann nutzen viele ja weiterhin Google Analytics. Das ist ein Problem, denn die DSGVO und Gerichte meinen aktuell soweit ich das so verstehe:

Daten erfassen und teilen (in Stufen wie das vor der DSGVO war):

Stufe 1: Gar nicht erfassen
Stufe 2: Nur zwischen Webseitenbetreiber und Nutzer
Stufe 3: Nur zwischen Webseitenbetreiber und Nutzer durch eine Platform dritter
Stufe 4: Zwischen Webseitenbetreiber und Nutzer durch eine Platform dritter und die dürfen die Daten auch verwenden

Wobei Stufe 3 evtl noch geht und Stufe 4 gar nicht mehr.

Was ist Google Analytics?

Google Analytics ist aber Stufe 4, da Google die Daten dann auch für sich selbst nutzt. Würde Google das nicht machen, so wäre Analytics sicher nicht kostenlos.

Um max. Stufe 2 zu erreichen, muss der Seitenbetreiber also gar nicht oder selbst tracken. Für selbst gibt es zum Beispiel Matomo. Hier verlassen die Daten den eigenen Server bzw die eigenen Server nicht und damit sind wir hier save und weiterhin kostenlos unterwegs.

Auch Vorteilhaft: Matomo benötigt im Prinzip die gleichen Einstellungen wie WordPress.. insofern ist der Aufwand erst einmal minimal.

Aber Vorsicht!

Man verliert dabei auch alle Vorteile die Google weiter bietet bzgl Retargeting usw… Also.. mal sehen was passiert.

Für eine normale Webseite aber super!

ist Matomo aber sicher vollkommen ausreichend und so gehen keinerlei Daten nach aussen / Extern

Datenschutzeinstellung

matomo unterstützt direkt out of the box auch do-not-track und andere Funktionen. Zu finden unter Einstellungen > Privacy